SSV Jugendcamp 2016

Jugendcamp2016 HtteZum ersten Mal in der SSV Vereinsgeschichte fand vom 15. – 17. Juli 2016 ein Jugendcamp statt. Mit der Argenschluchthütte in Au hatten wir eine tolle Unterkunft in einer wunderschönen Gegend gefunden.

Tag 1:
Die Aufregung war Kilian und Theresa Abbrederis, Melanie und Manuel Gopp, Ria He Rian (Ella), Martin Müller, Agnes und Marie Schrotter, Laura Thür und Sascha Zhang anzumerken als sie am frühen Nachmittag bei der Hütte ankamen. Zu unseren Jugendschützen sollten im Laufe des Wochenendes noch unsere Junioren Markus Abfalterer (Freitagabend) und Simon Mair (Samstagabend) hinzustoßen. Betreut wurde die Bande die nächsten 2 ½ Tage von Stefan Abbrederis (großer Organisationsgott und Überblickbewahrer), Arnold Schrotter (Wissens- und Lebensweisheitenvermittler und Berggämse), Burkhard Lutz (Koch), Helene Lutz (Specialanimateur) und Melanie Lutz (Fotos).

Jugendcamp2016 01Nachdem jeder ein Bett gefunden und die Koffer und Taschen sowie das gesamte Equipment verstaut waren, konnten die Spiele beginnen. Hände wurden verknotet und die Teilnehmer nach allen möglichen Eigenschaften sortiert. Es folgte die erste Jause und dann ging es auch schon hinunter in die Argenschlucht. Nach dem Versuch aus Menschen und Seil einen Davidstern zu formen ging es ans Tauziehen. Hier fanden unsere Jugendlichen heraus, dass es nicht unbedingt allein nur auf die Kraft ankommt, sondern auch darauf, dass ein Team gut zusammenarbeitet. Bei uns Schützen durften natürlich auch Zielübungen nicht fehlen. Bewaffnet mit Kieselsteinen galt es die Mulde eines schön geformten Steins zu treffen. Der Hunger trieb uns dann wieder hinauf zur Hütte wo wir uns die Pellkartoffeln schmecken ließen. Während des ganzen Wochenendes halfen die Kids abwechselnd beim Tisch decken, Tisch abräumen und Geschirr waschen und versorgen – und das beinahe freiwillig ;-) Am Abend wurden dann noch die Jugendcamp-T-Shirts individuell gestaltet und unser vorübergehendes Heim beschriftet. Die Nachtruhe kehrte langsam ein, aber mit der Zeit fanden alle ihren Schlaf.

Tag 2:
Der nächste Tag begann früh. Als jedoch um 07:30 Uhr die Morgenglocke läutete waren eigentlich alle bereits wach und die Mädels hatten Burkhard sogar schon ein Frühstück abgeschwatzt. Nach dem Frühsport gab es dann Riebel für alle. So gut gestärkt konnten unsere Jugendlichen, dann auch der Theorieeinheit von Arnold aufmerksam folgen und dabei einiges über optische Täuschungen erfahren. Da es ja nichts Schlimmeres als Hunger gibt, folgte dann auch schon wieder die Jause. Die war aber auch notwendig, denn als nächstes stand der Postenlauf auf dem Programm. Die Kids wurden in 2er-Teams aufgeteilt und absolvierten nacheinander 4 verschiedene Stationen. Da bei den Stationen Slackline und Fühlen alle die volle Punktezahl holten, fiel die Entscheidung bei den Stationen Dosenwerfen und Schätzen. Schlussendlich konnte sich das Team Martin/Sascha über den Sieg freuen. Wer so fleißig unterwegs ist, hat sich dann das Mittagessen redlich verdient. Und der Wurstsalat wurde so richtig verschlungen.

Jugendcamp2016 02Am Nachmittag stand dann eine weitere Sporteinheit auf dem Programm und es ging wieder hinunter zum Argenbach. Diesmal wurde die Koordination mittels Koordinationsleiter trainiert. Zurück bei der Hütte wurde dann wieder auf Teamgeist gesetzt. So galt es den Lavasee auf Seilen liegend ohne Berühung zu überqueren und eine Brücke aus Holzstöcken zu bauen. Und je später es wurde umso mehr stieg bei der Jugend die Vorfreude auf das Abendprogramm. Und nach dem Abendessen (leckere Kässpätzle) war es endlich soweit. Alle machten sich schick, es wurden die Stationen aufgebaut und die einzelnen Regeln erklärt und dann ging es los. Das Jugendcampcasino war eröffnet. Bei Black Jack, dem Glücksrad, Pronto Pronto, Jonglieren und Roulette konnten die Einsätze vermehrt und verloren werden. Und alle waren mit Begeisterung dabei. Die Gewinne konnte man in der Bar gegen leckere – natürlich alkoholfreie – Cocktails tauschen, die Burkhard dort zauberte. Und wer besonders viel Glück hatte, so wie unter anderem Martin, der schmiss schon auch mal eine Lokalrunde. Nach und nach mussten die einzelnen Stationen schließen, weil das Glück an diesem Tag eindeutig auf Seiten der Spieler und nicht der Bank lag. Dank einem großzügigen Spender konnte einzig das Roulette bis zum Schluss offen bleiben. Es hatten sichtlich alle ihren Spaß. Doch auch der schönste Tag geht einmal zu Ende und so hieß es dann auch diesmal wieder: „Schlafenszeit!“

Tag 3:
Auch der letzte Tag begann mit Frühsport und Frühstück, damit alle so richtig in Schwung kamen. Alle Sinne gestärkt folgte eine letzte Theorieeinheit, in der Arnold die Wichtigkeit von Zielen sehr anschaulich erklärte und im Anschluss alle ihre eigenen Ziele notierten. Vor dem Mittagessen hieß es dann noch einmal sportlich sein und hungrig werden. In Zusammenarbeit mit Hannes Gopp zauberte Burkhard leckere Spaghetti Bolognese und alle schlugen zu.

Nach dem Mittagessen gab es dann wieder etwas zu gewinnen. Während einer Partie Bingo wurden immer wieder schöne kleine Preise vergeben. Und obwohl manche anfangs das Gefühl hatten ihre Zahlen würden nie gezogen brachten auch sie am Schluss ihr Spielfeld voll. Bevor es dann ans zusammenpacken und aufräumen ging, ließen wir die letzten Tage noch einmal Revue passieren und erstellten unsere eigene Hitliste, in der die Hütte eindeutig die meisten Punkte holen konnte. Außerdem fragte Arnold unsere Jugendlichen, worauf sie bei einem nächsten Camp Lust hätten. Dann hieß es Hütte räumen und alles für die Grillpartie vorbereiten. Und wer gerade nichts zu tun hatte, der veranstaltete bei sommerlichen Temperaturen eine Wasserschlacht.

Jugendcamp2016 03Nach und nach trafen auch die Eltern und alle anderen Grillfreudigen ein. Aber bevor Burkhard den Grill anwarf, musste er noch etwas loswerden und zwar die übrig gebliebenen Lebensmittel, wie Käse, Melone, Äpfel, Kartoffeln, etc. Und da er bei der Theorieeinheit gut aufgepasst hatte, hat er sich auch ein Ziel gesteckt: das Jugendcamp 2017. Damit hierfür gleich ein wenig Startkapital vorhanden war versteigerte er kurz entschlossen die vorhin erwähnten Sachen. Und auch Arnold hatte noch etwas zu sagen, abgesehen vom Dank an alle, hielt er auch noch die Siegerehrung für den Postenlauf ab. Danach gab es aber kein Halten mehr und alle konnten das Gegrillte genießen und so ein schönes Wochenende gemütlich ausklingen lassen.

Und obwohl unsere Jugendlichen während dem ganzen Wochenende auf ihre Handys verzichten mussten, wurde ihnen dennoch nicht langweilig. In der frei zur Verfügung stehenden Zeit schnappten sie sich einfach die Badminton Schläger, den Fußball (der dann leider unwiederbringlich den Abhang hinab rollte) oder saßen zusammen und spielten „Werwolf“, unter der tollen Spielleitung von Martin. Es sei an dieser Stelle mal erwähnt: ihr wart tolle Campbewohner!!!

Und ganz zum Schluss dürfen ein paar dankende Worte nicht fehlen. Daher geht unser Dank an:

  • Sieglinde Natter, die so viel Vertrauen hatte uns ihre Hütte zu vermieten.
  • Hannes, der uns diese tolle Hütte empfohlen und bei den Vorbereitungen geholfen hat um dann leider verletzungsbedingt nicht dabei sein zu können.
  • Unseren ganzen Sponsoren, die uns eine ganze Menge Dinge zur Verfügung gestellt haben: Nudeln, Käse, Säfte, Gemüse, Fleisch, Blöcke, Seile, Taschenlampen, die Slackline, und noch vieles mehr.
  • Anita und Burkhard für das Organisieren der Sponsoren.
  • Stefan, der die Organisation von Anfang an toll im Griff hatte (und das war bestimmt nicht immer einfach) und auch noch Zeit fand ein Wahnsinns Glücksrad zu basteln.
  • Arnold, dem zwar die Knie weh taten, der aber den Hügel dennoch am häufigsten runter und rauf gelaufen ist und der ebenfalls im Vorfeld bereits fleißig war (u.a. Vorbereitung der Theorieeinheit, Erstellung der Fühlstation, Entwicklung und Fixierung des Camplogos für die T-Shirts,...).
  • Maria und Martin, die uns optimal mit Erste Hilfe Material ausgestattet haben, wovon wir zum Glück nur ein Pflaster brauchten.
  • Unserem Obmann, der auch bei den Vorbereitungen im Vorfeld aktiv war.
  • Ganz besonders bei Wilfried, der ganz spontan die Heimfahrt mit dem Büssle übernommen hat und alle gut nach Hause brachte.
    Und, um zu einem Ende zu kommen, allen weiteren helfenden Händen, die vor und während dem Camp zum guten Gelingen beigetragen haben. B R A V O!!!!